
FAHRPLAN
Die Stationen Ihrer Behandlung - kurz erklärt
1. REZEPTAUSSTELLUNG
VERORDNUNG ERFORDERLICH
Ihre Ärztin/ Ihr Arzt hat bei Ihnen oder Ihrem Kind den Bedarf einer logopädischen Behandlung festgestellt und daher ein Rezept für die logopädische Therapie ausgestellt.
Ausstellende Ärzte sind überwiegend:
Kinderärzte, Hausärzte, HNO-Ärzte, Zahnärzte, Kieferorthopäden, Neurologen, Phoniater und Pädaudiologen
Wichtig: Ohne ein vorliegendes Rezept kann die logopädische Therapie nicht beginnen!
2. TERMINVEREINBARUNG
BITTE TELEFONISCH UNTER 0931 66088797
Ihr Rezept ist nun 28 Tage lang gültig (Kassenrezept). - Privatrezepte behalten ihre Gültigkeit -
Kontaktieren Sie innerhalb dieses Zeitraumes gerne unsere Praxis und vereinbaren einen Termin zur logopädischen Therapie.
3. KENNENLERNEN & ANAMNESE
ANKOMMEN IN PRAXIS UND THERAPIE
Sie erscheinen zu Ihrem ersten Termin - alleine oder in Begleitung - in unserer Praxis und geben die gültige Verordnung an der Anmeldung ab.
Dann lernen Sie Ihre behandelnde Therapeutin kennen, die Sie zunächst über den allgemeinen Ablauf der logopädischen Therapie informiert. Sie dürfen mit ihr den Therapievertrag ausfüllen und sie wird mit Ihnen gemeinsam einen Fragebogen durchgehen (Anamnese). Dieser beinhaltet therapierelevante Fragestellungen rund um Ihre Person, das Krankheitsbild und die Problematik, um einen ersten Eindruck zu gewinnen und infolgedessen erste Therapieschwerpunkte ableiten zu können.
Anschließend haben Sie selbst die Gelegenheit Fragen zu stellen und individuelle Therapieziele zu benennen.
Für unsere kleinen Patient:innen übernimmt diese Aufgabe die Begleitung (vorzugsweise die Eltern/ein Elternteil). Gerne darf währenddessen gemalt, gespielt oder zugehört werden.
Belohnt wird die Geduld anschließend mit der Auswahl der "Logo-Mappe", dem Sammelort für Arbeitsblätter.
4. DIAGNOSTIK
OBJEKTIV & ANSCHAULICH
Auf Grundlage der bisher gesammelten Angaben und Eindrücke wird die für Sie passende Diagnostik ausgewählt und mit Ihnen durchgeführt. Wir nutzen bevorzugt standardisierte, aktuellste Diagnostikinstrumente, die in Abhängigkeit vom jeweils gültigen Altersbereich angewendet werden.
Die Testsituation hat bei den Kindern spielerischen, bei den Erwachsenen eher untersuchenden Charakter.
Sobald die Diagnostik durch die Therapeutin ausgewertet wurde und Ergebnisse vorliegen, werden diese mit Ihnen gemeinsam besprochen. Eine transparente Kommunikation ist uns dabei besonders wichtig.
Unter Einbezug der Diagnostikergebnisse erfolgt die anschließende Therapieplanung.
5. THERAPIEPLANUNG
PATIENTENORIENTIERT & INDIVIDUELL
Die Therapieplanung erfolgt stets in Ihrem Einvernehmen. Gemeinsam werden die Therapiebausteine und Inhalte festgelegt und kurz- sowie langfristige Ziele und Wünsche erarbeitet.
Woran möchten Sie arbeiten?
Was sollte sich verbessern?
Was ist Ihnen dabei besonders wichtig?
Wo setzen Sie Schwerpunkte?
In der Therapie von Aussprachestörungen bei Kindern richtet sich die Therapieplanung nach den betroffenen Lauten und orientiert sich an den Fragen:
Welcher Prozess ist in der kindlichen Entwicklung am längsten verzögert?
Welcher Prozess hat den größten Einfluss auf die Verständlichkeit des Kindes?
Welcher Prozess bedarf grundsätzl. einer logopädischen Intervention? (pathologische Prozesse)
6. LOGOPÄDISCHE BEHANDLUNG
WIR KÜMMERN UNS UM SIE & DICH
Therapie soll vor allem Spaß machen! Motivation ist maßgebend und zielführend - Eine Therapie kann nur erfolgreich sein, wenn Sie es auch wollen! Ebenso wichtig für den Therapieerfolg sind Regelmäßigkeit und häusliches Üben, weshalb wir Eltern und Angehörige (sofern Sie das möchten) über die Inhalte der Therapie stets auf dem Laufenden halten. Seien Sie dazu bitte spät. 10 min. vor Ende der Therapie zur Abholung Ihres Kindes/Angehörigen für die Nachbesprechung (evtl. Hausaufgaben) wieder in der Praxis. Wir arbeiten in der Therapie alleine mit den Patient:innen, da so der Fokus ungestört auf der Therapeutin liegt. Üblicherweise vergeben wir dazu wöchentlich feste Termine à 45 min.
7. THERAPIEPAUSE/ THERAPIEENDE
DER WEG NACH DER THERAPIE
Sind alle Ziele erreicht, Therapeutin, Eltern/Angehörige und vor allem Patient:in zufrieden und es hat ein Transfer der erlernten Inhalte stattgefunden, so gilt die logopädische Therapie als erfolgreich beendet. Durchaus kann dieser Prozess mehrere Rezepte in der Folge bedeuten, was vor allem bei Kindern mit umfangreichen Sprachentwicklungsstörungen oder bei Neurologischen Erkrankungen nicht selten der Fall ist.
Manchmal kann es jedoch auch vor dem Erreichen der Ziele und bei noch ausstehender Transferleistung aus ganz unterschiedlichen Gründen sinnvoll sein, die logopädische Behandlung auszusetzen. In diesem Fall sprechen wir von einer Therapiepause. Wir würden dies genau mit Ihnen besprechen, Ihnen mitteilen, auf welche Dinge Sie zur Aufrechterhaltung erarbeiteter Inhalte im Alltag achten können und ausmachen, wann Sie erneut in unserer Praxis vorstellig werden dürfen.